Workshop „Zweitzeugen e.V.“

Erinnern für die Zukunft

Unsere Schule hatte die besondere Gelegenheit, am Workshop des Vereins Zweitzeugen e.V. teilzunehmen. Dabei beschäftigte sich die Klasse 9c intensiv mit der Zeit des Nationalsozialismus und den Folgen für die Menschen, die damals verfolgt wurden.

Im Mittelpunkt stand das Leben von Leon Weintraub, einem Überlebenden der Schoah. Durch die Methode der „Zweitzeugen“ wird Geschichte nicht nur aus Geschichtsbüchern vermittelt, sondern über persönliche Erzählungen lebendig und nahbar gemacht. Die Schüler*innen erfuhren von den schweren Lebensumständen, den Erfahrungen in Konzentrationslagern und dem unermüdlichen Einsatz Weintraubs für eine Kultur des Erinnerns.

Der Workshop half dabei, historische Fakten mit persönlichen Schicksalen zu verknüpfen. Zum Abschluss verfassten die Schüler*innen persönliche Briefe an Leon Weintraub, in denen sie ihre Gedanken, Fragen und Gefühle ausdrückten. So entstand ein ganz unmittelbarer Zugang zur Vergangenheit und zur Bedeutung des Erinnerns in der Gegenwart.

Die Kinder nahmen aus dem Leben von Leon Weintraub vor allem eines mit: den Mut, trotz erlebtem Leid Hoffnung zu bewahren, und die Verantwortung, sich aktiv gegen Diskriminierung und Ausgrenzung einzusetzen.

Der Workshop war eine eindrucksvolle Erfahrung, die uns gezeigt hat, wie wertvoll es ist, Geschichte durch Geschichten zu begreifen und wie wichtig es bleibt, die Erinnerung für kommende Generationen wachzuhalten.