Wie schreibe ich einen Praktikumsbericht?

18. Mrz 2024

Ein Praktikumsbericht informiert über Rahmen und Verlauf des Praktikums.
Er wird im Präteritum verfasst und gibt Antworten auf die W-Fragen.

Er enthält genauer:

  • zunächst allgemeine Informationen über das Unternehmen, z. B. Branche (Handwerk, Einzelhandel, …), Lage (Ortsangabe) und Organisation (Firma, Dienststelle, Filiale,..) sowie Informationen über die Berufe und Tätigkeiten, die dort ausgeübt werden.
  • Dann informiert er über den eigenen Arbeitsplatz und ausgeübte Tätigkeiten in Form von Tagesberichten, die sachlich, genau und in der zeitlich richtigen Reihenfolge den Ablauf eines Arbeitstages knapp wiedergeben.
  • Zum Schluss bietet er eine kritische Zusammenfassung der eigenen Praktikumserfahrungen.

Insgesamt sind wichtige Fachbegriffe zu verwenden, die möglichst zu erklären sind.

Marie Curie Realschule Bottrop

Beispiel:

Montag, 24. April, mein erster Praktikumstag

Als ich Punkt 9.00 Uhr bei der KENA-Marketingagentur ankam, war ich ziemlich nervös. Ich stand einige Minuten allein am Eingang, weil ich niemanden sehen konnte. Ein unangenehmes Gefühl! Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Dann kam aber jemand und begrüßte mich mit einem freundlichen Hallo: Das war Sven B. aus dem Callcenter. Wir sind dann in die Teeküche gegangen, wo ich die Mitarbeiter kennen gelernt habe. Es ging locker zu, alle duzten sich. Da habe ich mich schon besser gefühlt. Eine Viertelstunde später hat sich meine Betreuerin Nicole Grundmann mit mir zusammengesetzt, und ich konnte Fragen zum Praktikum und zur Firma stellen. Sie hat mir erklärt, was KENA genau macht, nämlich Promotion. Die Agentur übernimmt im Auftrag für andere Firmen die Kundenbetreuung oder wirbt neue Kunden an.

Zum Beispiel organisiert KENA für einen Zeitungsverlag Werbeaktionen in Einkaufszentren, um neue Abonnenten zu gewinnen.

Ich war froh, als ich gegen 10.00 Uhr meine erste Aufgabe bekam. In ihrem Büro zeigte mir Nicole, wie man Werbeprämien richtig in den PC eingibt. Man muss aufpassen, dass nichts falsch gespeichert oder eingetippt wird, sonst geht am Ende z.B. eine Espressomaschine an die falsche Adresse. Nachdem ich alles richtig eingegeben hatte, war ich erleichtert und ein bisschen stolz.

Ab 12.00 Uhr habe ich Gutscheine eingetütet und frankiert. Um 13.15 Uhr war eine halbe Stunde Mittagspause, und ich habe mit ein paar Kollegen in der Teeküche geredet. Das war nett.

Aber der Tag ist mir doch recht lang vorgekommen, viel länger als ein Schultag. Danach hat mir Nicole einen Stapel Unterlagen gegeben, die ich als erledigt abgestempelt habe. Ab 15.30 Uhr habe ich im Callcenter bei den Verkaufsgesprächen zugeschaut und mitgehört.

Um 17.00 Uhr war dann Feierabend. Ich war etwas geschafft, aber auch sehr erleichtert, dass mein erster Praktikumstag so gut verlaufen ist.